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Nicht Wehmut, nicht Sehnsucht nach dem verlorenen Frauen-Paradies ist das Motiv unserer Beschäftigung mit vergangener Frauen-Geschichte. Unsere Fragen an die Geschichte entwickeln wir aus gegenwärtigen Problemen der Frauen, ihrer Situation im Kapitalismus, Ihrer neu begonnenen Bewegung. So wollen wir aus unserer Geschichte heraus besser, schärfer die Springpunkte ins Auge fassen, an denen wir Frauen Hebel zur Veränderung uns bedrückender Lebensverhältnisse ansetzen können.
So fragen wir: woher kommt es, daß auch heute noch Politik als Männersache gilt. Haben/ hatten Frauen kein Interesse an Gesellschaftsveränderung? Haben/ hatten Frauen besondere Interessen, die im männlich-allgemeinen Kampf untergehen/ untergingen?
Schon lange vor unserer neu begonnenen Frauenbewegung gab es autonome Frauenkämpfe. Gegen was und wofür war die Autonomie der alten Frauenbewegung entwickelt worden? Ist das Abflauen autonomer Frauenkämpfe nach dem 1. Weltkrieg wirklich nur darauf zurückzuführen, daß die Frauen das "große Geschenk" des Jahrhunderts, das Wahlrecht, befriedet und in die männlichen Politik-Organisationen besser integrierbar wurden (dies ist auch heute nochdie höchst einfache Einschätzung sozialistischer Interpreten)?
Daß alles Öffentliche - nicht nur die Politik - als Männersache erscheint, heißt auch heute noch, daß Gefühl, Vertrauen, Intimität zur Frauensache gestempelt ist. Dies ist nicht zu allen Zeiten so eindeutig entschieden gewesen. Bis zum 13. Jahrhundert war bei uns zum Beispiel die Bierbrauerei, ein scheinbar urmännliches Geschäft, ausgesprochene Frauensache. Bis ins 16./ 17. Jahrhundert hinein gab es Frauen in Handwerksdisziplinen, selbstständige Meisterinnen zum Teil. Wie ist es möglich geworden, daß Frauen zu Beginn des Kapitalismus fast ganz auf Haus und Familie (sprich: sehr viele Frauen konnten durch die Heimindustrie brutal ausgebeutet werden) zurückgedrängt waren, daß sie erst im Laufe der letzten hundert Jahr mühsamst Schritt für Schritt sich verschiedene öffentliche Positionen wieder erkämpft haben? Wurden im ausgehenden Mittelalter alle widerspenstigen Frauen, die sich gegen die Zurückdrängung auf Haus und Familie wehrten, als Hexen verbrannt? Gegen welche Frauen richteten sich diese Massenmorde hauptsächlich? Was veranlaßte Männer, v.a. Männer der Kirche, die allen Menschen Versöhnung predigt, zu so blutrünstigem Kampf gegen das ´schwache`Geschlecht?
Diese Fragen sind beileibe nicht erschöpfend. Aus gewonnenen Antworten werden wir neue Fragen entwickeln. Wir wollen versuchen, uns wichtig werdende Fragen an die Geschichte nicht zu verdrängen - auch dann nicht, wenn deren Beantwortung unseren heutigen politischen Interessen unbequem zu werden droht. radikal gestellte Fragen und radikale Versuche der Beantwortung allein können uns helfen, Ziele und Formen unseres heutigen Frauenkampfes klarer zu bestimmen.
Charlotte Wolff - Bisexualität - Mutter-Kind Kur - Waffe Tränengas - Indianische Gedichte - Brustverschönerung - Nicaragua: Gioconda Belli - Arbeitslos - Die Berührte - BKA-Notrufe - Serie: Drogen (1) - Lesebücher - Goethe - Frida Kahlo - Drogenknast - Iran-Hilferuf - Sisterhood kills - TREND allein leben - Prostituiertentreff HYDRA - CDU Frauenforschung - Cap Anamur - Jutta Heinrich - Lehrstellensuche - Segeltrampen - Lesbisch/hetero - Gespräch mit Naval el Saadawi - Rück-Schritt? Betty Friedan - Österreich Frauenpolitik - IG-Metall Rote Rose -Serie II Nachkrieg -Bilder einer Therapie - Hanna Levy Hass Widerstand in Israel - Ti-Grace Atkinson Lesbischer Separatismus - Interview: Anke Fuchs - Sulproston Urteile Hormonversuche - Ti-Grace Atkinson Unsere Fehler - Klage gegen "Strafsteuern" - Konzert Holly Near - Friedensmarsch Berlin-Wien - II. Frauenkonferenz IG-Metall - Hessen vorn Frauenhäuser zu - Thailand Go-Go-Import - Wettstreit Zaubergilde - Berlin Skandal auf der Sommeruni - CDU Neue Weiblichkeit - Tomaten, Zwiebeln, Pilze Radioaktiv - Frauen im 1. Weltkrieg Opfer oder Täter - Zivilschutz Bunker -Gespräche - Marianne Bachmeier Das Volksgericht - Roman übers Trinken Margot Schroeder - Grüner Kongreß Zukunft der Arbeit - Frauen im 1. Weltkrieg (2) Opfer oder Täter - Mary Doly Spirituelle Politik
Die Gesellschaft nimmt kaum Notiz von alten Frauen, schiebt sie ab in Altenheime, Krankenhäuser, Anstalten, läßt sie in oft unwürdigen Verhältnissen dahinvegetieren. Alljährlich vor Weihnachten gibt die Frankfurter Rundschau das Elend einiger dieser Frauen bekannt und ruft auf zu barmherzigen Spenden. Frauen, die sich ihr Leben lang für Ehemänner, Kinder und Unternehmer abarbeiten mußten, erhalten zum Hohn dafür eine Rente, die weniger zum Leben als zum Sterben reicht.: Arbeiterinnen durchschnittlich zwischen 350 - 450 DM und Witwen 60% der Rente ihrer Männer. Weil sie Frauen sind und verbraucht, steht ihnen am Lebensende in dieser Gesellschaft mehr nicht zu. Die Diskriminierungen alter Frauen sind vielfältig.
"Angebote für alle Senioren...unabhängig von der Höhe der Rente..." und "Sie dürfen sicher sein, daß wir Ihnen auch künftig zur Seite stehen im Kampf gegen Langeweile, Einsamkeit und Resignation." schreibt Kreuzbbergs Bürgermeister im Vorwort zum Senioren-Programm 76. Was es mit solchen Programm auf sich hat, und wie die Situation alter Frauen wirklich aussieht, das wollen wir untersuchen.
Wir werden berichten, was alte Frauen unternehmen außer Tauben füttern und Gräber pflegen. Wir werden Frauen vorstellen, die in ihrem Leben außergewöhnliche Wege gegangen sind, Frauen und Gruppen von Frauen, die sich auch im Alter nicht unterkriegen lassen. wir werden alte Lesbierinnen zu Wort kommen lassen und über die Gruppe L`74 informieren.
Wir werden uns bemühen, Frauen zu finden, die über ihre und die Erfahrungen anderer Frauen in der Vergangenheit berichten, ihre Erfahrungen in der alten Frauenbewegung, Weltwirtschaftskrise, in den Kriegen, im Faschismus und beim Wiederaufbau.
Verschmelzen, Verquatschen,Sexualität_ - Olympia Betriebsrätin, Die Pleite in Leer - Frankfurter Spielfrauen, "Farah, du hier?" - Der Gang der Dinge... DDR-Alltag -Die Schwestern helfen nicht, Zivile Kriegsdienste - Blandine Ebinger - § 218 -Mein Poesiealbum - Bikini Atoll - Frauenwegung 1933, Machtergriffen - Wahl Paradox - 1. Frauenkonferenz, Senegal - Bykott, Volkszählung - Genmanipulation - NS-Serie, Geburtenpolitik - Irmtraud Morgen, Amanda - Frauen filme - Ich lerne Kfz-Mechanikerin - Mutter, ein Pflegefall -pakistan islamisiert - Post: 20.0000 sollen gehen - Tootsie, Superfeminist - Kaffee im Computer - Helga Novak, die Eis-Heilige - Franca Rame: Mein Theater - Neuer Beruf Volksschreiberin - Retortenbaby - Arbeitslos auf dem Lande - Beziehungskisten per Vertrag - K.Barry: Zuhälterkultur - Tina Türme-Rohr: Ende der Gewissheit - Margret Atwood - Polizeimatronen - Marie Schlei - Raketen im Hunsrück - Eva-Maria Epple: DDR-Frauen stören den Frieden - Giftige Kosmetik - Streit um den Strich - Stöckelschuh-Revue - Sterben der Mutter - Die Vereinnahmte: Ingeborg Bachmann - Im Hunsrück-Camp - katholisches (Un-)Recht - Frauenbatallion Silvia - Anzeige gegen BILD - Fasten gegen den Tod - Adrienne Rich über Frauenehre - Die Etna-La Vulcana - Pamphlet gegen die Astrologie - Büchermesse-Leckerbissen - Gitte Henning: Ich will alles - Scheidungsrecht: Die Braut trägt Schwarz - Dortmund: Die Zeche zahlen die Frauen - Grapscher im Betrieb - Frank Capra´s `Wendezeit`- Helga Goetze, die schamlose Alte - Ivan Illich, der Schreckliche - Karriere und Anpassung - Autonomie und Frauenrat
Wir werden von Männern und Institutionen als krank und verrückt bezeichnet, wenn wir uns anders verhalten als passiv, anpassungsfähig, gefühlvoll und dienstleistungsbereit. Wenn wir dafür zu alt geworden sind, sind wir auch wertlos und überflüssig in der Gesellschaft geworden. wir werden isoliert und vereinsamen.
Frauen werden häufiger für psychisch krank erklärt als Männer. Es sind mehr alte Frauen in psychatrischen Krankenhäusern und Kliniken.
Frauen und Mütter sind es, die in der Regel soziale und Erziehungsberatungen aufsuchen. Ihre Entscheidung zu diesem Schritt ist meist mit Schuldgefühlen - als Frau und Mutter versagt zu haben - verbunden. Wir berichten darüber, wie Frauen in Sozialberatung in der Psychiatrie und in einzelnen Therapieschulen behandelt werden und wie sie sich behandelt fühlen.
Wir berichten über die feministische und psychologische Kritik am Therapeut-Patientin-Verhältnis und über feministische Therapieansätze, die den Therapieprozeß von Strukturen der einseitigen Abhängigkeit, der Autorität und Kompetenz bereinigen, damit Frauen mit Frauen eine eigene Identität finden.
Insbesondere schreiben wir darüber, warum wir von den jeweiligen Therapieformen abraten und welche Vorteile z.B. Frauengruppen bieten, welche Ziele sie sich setzen und wie Frauen sich in der Auseinandersetzung mit Problemen verändern.
Wir werden Ergebnisse aus psychologischen Untersuchungen veröffentlichen, die aufdecken, wie wir in Familie und Schule systematisch auf "weibliche" Eigenschaften eingeengt werden. wir zeigen auf, daß die Entwicklung von Eigenschaften mit der Art der Tätigkeiten und dem zugelassenen Wirkungsbereich zusammenfällt
In der Frauenbewegung gibt es viele Psychologinnen, die an der Entwicklung von Frauentherapie interessiert sind, und später als feministische Therapeutinnen arbeiten wollen. wir schreiben darüber, welchen Druck und welche Mittel Psychologinnen in ihren beruflichen Verbänden und Institutionen einsetzen müssen, um die Anerkennung einer feministischen Psychologie und Therapie durchzusetzen.
Wie organisieren sich Psychologinnen, Ärztinnen, Sozialarbeiterinnen u. ä. in und außerhalb der Frauenbewegung?
Krach in der Hausfrauengewerkschaft - §218: Geheimer Kommissionsbericht - Frauen der Zukunft: Orwells "1984" - Filmkritik "Lianna" - Vergewaltigungsmorde: Was ist zu tun? - Knatsch bei der TAZ -Kinder-Verkauf - "7 Todsünden" von Pina Bausch - Lauren: Interview - Deutsche Analphabetinnen - §218 Abtreibungsverbot? - USA: Feminisierung der Armut - Eine "Pille" für fünf Jahre - Das Klauen ist der Frauen Lust - Stewardess in den 60ern Coffee, Tee - not me... -Die Lady des Blues- Billy Holiday würde 69 - ...und COURAGE hat Wiedergeburt-s-tag - DDR Auffanglager: mit 150.-Mark Begrüßungsgeld - Täglich das Letzte ganz entenfreundlich - Wolfgang Neuss, und jetzt sagst du, du bist eine Frau - Benard/Schlaffer-die Zwillinge des österreichischen Feminismus - Das grüne feminat in Bonn-juchhuh!!! ... und die Frauendebatte im Bundestag - Puppenmuseum in Moskau - PortraiTage: Barbara Sichtermann - Lesbische Köchin schikaniert - Koks, Waffen und Körperverletzung Fiebelkorn Prozeß - Margret Head-Derek Freeman-Kontroverse: Paradiesische Zustände oder familiärer Frust - "Bravo"...-Jugend motzt - Marlies Bioscheit-die großzügige Sozialarbeiterin - Eine Frau Bürgermeisterin in München? - Gianna Nannininininininini Cappuccino richtig rockig - Petra Kelly: Brief an die grünen Sprecherinnen - Sexuelle Belästigung: Was Männer dabei fühlen - Sozialhilfe heißt Zwangsarbeit - Barbara Rütting-haare ab - Hebammen - ein Berufsstand wird weggespart - Zeitpunkte-1000 Stunden Frauenfunk - Helle Sanders neuer Film: Der Beginn aller Sehr<ecken ist Liebe - COURAGE-zum letzten? - Ghana-eine ungewöhnliche Reise - Rosalie Chladek Sie tanzte 40 Sommer lang - Zum allerletzten?
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