Die Couragezeit war atemlos, glücklich, kompliziert, zehrend, verwirrend, voll richtigen und falschen Tuns und ein riesiges Lernangebot.
Ich hatte neben dem Studium zwei Hörfunk- Volontariate hinter mir, liebte Medien und hatte seit frühen Jahren als Berufswunsch das „Schreiben“ angegeben, ich wollte Journalistin werden. Dass ich es tatsächlich wurde, war keineswegs ein gerader, zielorientierter Weg, sondern die auf Frauenweise mäandernde Suche und Findung.
Ich habe über dieses Hinein- und dann irgendwann vielleicht auch wieder Hinausstolpern in Lebensprojekte viel nachgedacht, es scheint mir, als wäre bei mir neben einer materiell sehr bescheidenen Herkunft und einem eher einsam entschiedenen Bildungsgang auch die damalige Regel gültig geworden, dass Frauen nicht ehrgeizig sind und auch keineswegs einen beruflichen Gesamtplan für ihr gesamtes Leben aufstellen sollten.
Wo möchte ich ankommen? Was brauche ich dafür? Was beanspruche ich dafür, egal, wer aus der Familie, aus dem Freundinnenkreis, aus dem beruflichen Umfeld welche Bedenken äußert . . .
courage frauenzeitung
Copyright © 2024 courage frauenzeitung – Alle Rechte vorbehalten.
Powreed by GoDaddy's Mama